Unsere Konzeption

Wir stellen Ihnen unsere pädagogische Arbeit in verschiedenen Bereichen vor:

Offene Konzeption

Bei uns in der Tageseinrichtung arbeiten wir nach der offenen Konzeption, d.h. es gibt keine Gruppen mit ca. 20 bis 25 Kinder in einem festen Raum. Stattdessen gibt es Funktionsräume, die von jeweils mindestens einer Fachkraft betreut werden.

Wir sehen uns als Partner, Begleiter, Beobachter, Freund, Vorbild und „Möglichmacher“ in den einzelnen Funktionsbereichen.

Die Kinder entscheiden während des Freispiels von 07:00 – 10:15 Uhr selbst, wo sie spielen, was sie spielen und mit wem sie spielen. Auch die Spieldauer entscheiden sie selbst. Die Fachkraft begleitet nach Bedarf die Kinder in einen anderen Raum und unterstützt die Kinder in ihrem Spiel, indem sie zwischendurch Impulse setzt oder einzelne Kinder ins Spiel führt. Diese Impulse richten sich nach den beobachteten Interessen der Kinder. Unsere offene Arbeit erlaubt den Kindern Freiräume und Möglichkeiten zur Selbstentfaltung. Dennoch gibt es Regeln, an die sich die Kinder halten müssen.

Kinder

Kinder über drei Jahren (Ü3)

Unsere Tageseinrichtung als Ort der Erfahrung und Bildung bildet eine soziale Gemeinschaft, in der Kinder und Erwachsene Teil des Ganzen sind! Unser Team begleitet die Kinder im pädagogischen Alltag darin, Lernwege selbst zu finden und zu gestalten. Um diese Ziele erreichen zu können, beziehen wir die Kinder in unseren Morgenkreisen aktiv in Entscheidungs– und Mitwirkungsprozesse ein, die ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechen. Gemeinsam mit ihnen planen wir den Alltag, legen Abläufe und Inhalte fest, besprechen und entwickeln Regeln.

Kinder unter drei Jahren (U3)

Jedes Kind, auch das Jüngere, bestimmt sein eigenes Entwicklungstempo!

Säuglinge und Kleinkinder befinden sich im „hier und jetzt“ und sind in hohem Maße von ihren Bezugspersonen abhängig. Die Bindungsperson gewährleistet Schutz und Geborgenheit. Kleine Kinder benötigen einen längeren Zeitraum zum intensiveren Beziehungsaufbau, damit die Trennung von den Eltern ohne Komplikationen verläuft.

Das ist der Grund, warum wir uns zu einer individuellen Eingewöhnung entschieden haben. Wir schaffen vielfältige Möglichkeiten und Bedingungen, um ihnen eine optimale Entwicklung zu ermöglichen.

Anmeldung, Aufnahme und Eingewöhnung

In einem ersten Schritt besichtigen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind unsere Kita bei einem Kennenlerntermin und melden sich im Anschluss an.

Bevor ihr Kind unsere Einrichtung besucht, findet ein ausführliches Aufnahmegespräch nach Wahl im häuslichen Umfeld oder in unserer Einrichtung statt. Hier bekommen die Eltern die ersten wichtigen Informationen, gebündelt in einer Willkommensmappe und es wird genügend Zeit eingeplant, sich näher kennen zu lernen.

Um eine sanfte Entwöhnung gewährleisten zu können, haben wir uns für das Berliner Eingewöhnungsmodell entschieden. Der behutsame Aufbau einer neuen Bindung zu einer Bezugsperson in der Einrichtung setzt voraus, dass die einzelnen Phasen des Berliner Modells nicht unterbrochen werden. In der Eingewöhnungszeit sollte also von beiden Seiten auch kein Urlaub geplant werden und ausreichend Zeit zur Verfügung stehen.

Glaube

Als katholische Tageseinrichtung sehen wir uns als einen Ort des lebendigen Glaubens mit seinen christlichen Werten. So steht ein humaner Umgang mit allen Lebewesen und eine Wertschätzung aller Menschen mit den unterschiedlichsten Religionen, Kulturen und Familienkonstellationen an oberster Stelle. Naturspaziergänge sind eine gute Unterstützung, sowohl Flora als auch Fauna kennen zu lernen, um dadurch einen positiven Bezug zur Natur zu erleben. In Gesprächsrunden besprechen wir unter anderem die Dinge, die Gott erschaffen hat, aber auch unterschiedliche Religionen und Kulturen werden thematisiert.

Die Eltern des muslimischen Glaubens unterstützen uns dabei, indem sie Informationen über ihre Bräuche und Traditionen in schriftlicher und mündlicher Form (Feste wie z.B. Ramadan und passende Rezepte dazu) mit uns kommunizieren. Wir feiern nicht nur die christlichen Feste im Jahreskreis, sondern vermitteln den Kindern und den Eltern die Bedeutung des Glaubens an Gott in unserer alltäglichen Arbeit. Denn Nächstenliebe und Wertschätzung ist etwas, was in jeder Religion und für alle Menschen, Tiere und Pflanzen wichtig ist.

Bewegung

Ein weiterer Schwerpunkt in unserer Arbeit ist die Bewegung, die in der heutigen Zeit der Schnelllebigkeit eine große Rolle spielt. Viele Familien müssen Arbeit und Familie unter einen Hut bekommen und oft kommt dabei die notwendige Bewegung zu kurz. Bewegung und körperliche Aktivität sind besonders wichtig für Kinder, denn sie entdecken die Welt in und durch Bewegung – diese trägt zur gesunden körperlichen, geistigen und psychosozialen Entwicklung der Kinder bei. Wir bieten unseren Kindern Räume, um sich zu bewegen, machen Ausflüge zu anderen Spielplätzen, haben unsere festen Waldtage und besuchen Bauernhöfe. Das großes Außengelände bietet zudem täglich die Möglichkeit, im Freien zu spielen, die Fußballwiese, Nestschaukel aber auch das Piratenschiff bieten verschiedene Bewegungsmöglichkeiten.

Sprache

Die Sprache ist eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen für die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes. Wenn wir das Kind als kompetentes Individuum sehen, verstehen wir, dass Sprache, neben Gestik und Mimik, der wichtigste Bildungsbereich der Kommunikation ist.

Bewegung ist das Tor zum Sprechen.

Gerade in der frühkindlichen Entwicklung nimmt Sprache zusammen mit Bewegung die zentralen Bausteine ein. Unsere Kita, mit all ihren Ressourcen, bietet vielfältige Kommunikations- und Sprach- und Bewegungsanlässe.

Partizipation und Prävention

Partizipation bedeutet gleichwertiges Miteinander, dabei achten wir auf den Entwicklungsstand, das Wissen und die körperliche Konstitution eines jeden Kindes.

In kleinen Kinderparlamenten geben wir den Kindern, zum Thema relevante, Informationen, damit sie Vorschläge machen und dann Entscheidungen treffen können.

Beschwerden seitens der Kinder in unserer Einrichtung sind selbstverständlicher Bestandteil unserer täglichen pädagogischen Arbeit. Kinder zu unterstützen, Beschwerden vorzubringen, ist eine besondere Herausforderung, wenn diese aufgrund ihres Alters, ihrer Entwicklung oder ihrer Beeinträchtigung (noch) nicht in der Lage sind, diese Beschwerde zu äußern. Alle Fachkräfte müssen feinfühlig und sensibel die Signale der Kinder beobachten, wahrnehmen und auf diese reagieren. Wir führen die Dialoge mit den Kindern immer auf Augenhöhe durch und nehmen die Bedürfnisse aller Kinder immer ernst.

Kinder, die sich sicher für ihre Rechte und Bedürfnisse einsetzen können, sind besser vor Gefährdungen geschützt.

Den Kitas kommt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung zu. Werden durch unser Fachpersonal bei Beobachtungen der Kinder Auffälligkeiten mit Verdachtsmomenten für Kindeswohlgefährdung festgestellt, wird das jeweilige Kind auf alle Merkmale der sogenannten KiWo-Skala geprüft. Gemeinsam mit der insofern erfahrenen Fachkraft/ Präventionsfachkraft wird anhand des Leitfadens unseres institutionellen Schutzkonzeptes das weitere Vorgehen entschieden.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Wir begleiten die Eltern und Erziehungsberechtigten, beginnend mit der Anmeldung bzw. dem Aufnahmegespräch in allen entwicklungsrelevanten Fragen. Wir arbeiten partnerschaftlich mit den Erziehungsberechtigten zusammen und orientieren uns am Leben des Kindes und seiner Familie.

Es ist uns wichtig, die Erziehungsberechtigten über die Inhalte unserer Arbeit, über den Entwicklungsstand der Kinder und über Änderungen (Personal, Um- oder Anbau, Strukturen etc.) zu informieren.

Bedürfnisse, Wünsche, Anliegen und Beschwerden der Eltern dürfen jederzeit an uns heran getragen werden, über Lob und Anerkennung freuen wir uns natürlich auch. Jeder Erziehungsberechtigte kann sein Anliegen im persönlichen Gespräch mit dem Bezugserzieher direkt besprechen, einen Termin mit der Leitung vereinbaren, den Elternbeirat zur Unterstützung einbeziehen oder sein Anliegen schriftlich formulieren. So kann eine gute, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern entwickelt werden.

In den Angelegenheiten unserer Tageseinrichtung können die Erziehungsberechtigten in folgenden Gremien mitwirken:

  • Elternbeirat
  • Rat der Tageseinrichtung
  • Förderverein

Unsere Konzeption als Download

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